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Prequels Vs. Original Trilogie Vs. Sequels

Verfasst: Fr 29. Jul 2022, 16:13
von Darth Yliane
Die Fragen aller Fragen! Welche Trilogie findet ihr am besten und warum?

1. Original: Ich bin zwar mit den Prequels aufgewachsen und finde sie fast genauso gut, wie die OT, aber ich denke, meine Wahl fiel schweren Herzens auf die OT. Man lernt den bescheidenen und gutherzigen Luke Skywalker kennen, der am Anfang etwas unbeholfen, naiv und gutgläubig ist. In den drei Filmen sieht man, wie er heranwächst und immer mehr an Reife gewinnt. Die schöne Liebesromanze zwischen Leia und Han, die sich langsam entwickelt, die Musik, dieser Charme der 70er und 80er-Jahre, verpackt in zeitloser Science-Fiction ist einfach nur unglaublich gut gemacht. Selbst im Jahre 2022 kann man sich die Filme ansehen, ohne dass man denkt: "Also ne, die Filme sehen ja sehr altbacken aus." Der Umgang zwischen den Charakteren, die Beziehung zwischen Palpatine und Lord Vader, die steigende Kraft des Luke Skywalkers und das heldenhafte Bezwingen des Imperiums... wow. In heutigen Filmen sieht man fast nur gebrochene Helden, doch Luke wurde nie gebrochen. Und das finde ich unfassbar schön. Außerdem entstand hier eines der großartigsten Musikstücke der Filmgeschichte durch die Feder John Williams. Die OT ist die Geburt eines der großartigsten, inspirierendsten Franchise der Welt und ich bin George Lucas verdammt dankbar, dass er uns seine Gedanken und Visionen teilhaben lässt.

2. Prequel: Die Prequels habe ich als Erstes gesehen - also vor der OT. Daher haben diese Filme für mich einen besonderen Nostalgie-Faktor, wenngleich der zeitliche Abstand zwischen PT und OT gar nicht groß war. Aber der erste Eindruck haftet eben besonders. Im Endeffekt zeigt uns die PT, dass der wahre Protagonist in Star Wars Anakin Skywalker ist. Denn er kam sowohl hier als auch in der OT vor und so erstreckt sich über alle sechs Filme ein roter Faden. Grandios in der PT finde ich selbstverständlich auch den Soundtrack, welchen ich noch mitreißender und epischer finde, als die Ursprünge. Wir lernen den jungen Obi-Wan, Qui-Gon, Anakin, Padmé, Bail Organa, Shmi Skywalker, Sheev Palpatine und so viele andere Charaktere kennen. Das Worldbuilding in der PT ist phänomenal. Der Schauplatzwechsel ist so vielfältig und dennoch kann man sich an jeden einzelnen Ort erinnern: Kamino, Courscant, Tatooine, Naboo, Kashyyyk uvm.! Einfach nur WOW! Und natürlich die Geschichte, warum der bekannteste Bösewicht der Welt so wurde. Natürlich kann man jetzt darüber diskutieren, wie es umgesetzt wurde, aber wenn man wohlwollende Interpretation einsetzt, dann kann man den Werdegang des Anakin Skwywalkers sehr gut nachvollziehen. ... Jetzt habe ich wieder Lust, auf einen SW-Marathon. :D

3. Sequels: Ich hatte 2015 das Erwachen der Macht im Kino gesehen und das war daher der erste SW-Film, den ich je im Kino geschaut habe und daher finde ich Episode VII gut gelungen. Wir lernen neue Charaktere wie Rey und Finn kennen, Luke kommt am Ende zurück, wir sehen Leia und Han wieder, die erste Ordnung wurde geschaffen und alles, was in der PT und OT passiert ist, war eigentlich... umsonst. :( Versteht mich nicht falsch. Ich habe mich von den Filmen gut unterhalten gefühlt. Ich hatte 2017 dann Episode VIII gesehen und bin mit gemischten Gefühlen aus dem Kino gegangen. Episode IX habe ich tatsächlich erst Anfang dieses Jahres auf Disney Plus geschaut, zwei Jahre nach Release. Ich fand es wirklich schade, dass Han und Leia nicht mehr zusammen waren und Luke sich auf eine einsame Insel zurückgezogen hat - Luke, der einst mutige, unerschrockene Held, der zusammen mit den Rebellen die Galaxis gerettet hat, war ein gebrochener Mann. Was ist in den 30 Jahren passiert? Was kann schlimmer als die hoffnungslose Herrschaft des Imperiums gewesen sein, das ein so starker Mann brechen konnte? Ich fand es sehr hoffnungs- und trostlos. Zumal er am Ende auch noch gestorben ist, ohne, dass aus dem trostlosen Luke wieder der unerschrockene, starke Jedi-Meister wurde... Ansonsten fand ich, dass John Williams hier wieder tolle Arbeit geleistet hat. Ich liebe Reys Theme! Und das Worldbuilding war auch wieder ziemlich gut, wenngleich auch nicht so zahlreich, wie in der PT. Ich hätte gern mehr über Hosnian Prime erfahren. Man hat den Planeten ja leider nur gesehen, als er durch die Starkiller-Base zerstört wurde... Hatten sie auch einen Jedi-Tempel wie in Coruscant?

Man hört wahrscheinlich raus, dass ich eher enttäuscht bin von der ST, was jedoch auf keinen Fall heißen soll, dass ich alles aus dem Hause Disney nicht gut finde. The Mandalorian, Rouge One, The Bad Batch, The Book of Boba Fett und Obi-Wan Kenobi - grandiose Serien und grandioser Film! Einzig und allein die ST konnte mich bis zum heutigen Tag enttäuschenderweise nicht reizen, was mir als kleiner SW-Fan echt im Herzen weh tut. Denn im Endeffekt ist es auch Star Wars, doch diese drei Filme schaffen es bedauerlicherweise nicht, sich einen Platz in meinen Herzen zu ergattern...

Jetzt würde ich gern eure Meinung wissen!

Re: Prequels Vs. Original Trilogie Vs. Sequels

Verfasst: Mo 1. Aug 2022, 14:22
von Master Luke
Mein Favorit ist seit jeher die OT, und ich denke nicht, dass sich das auf absehbare Zeit ändern wird :D Sie ist für mich der Inbegriff meiner Kindheit und verkörpert am besten, was mir an Star Wars gefällt. Aber ich will es Yliane gleichtun und zu jeder Trilogie ein paar Worte verlieren:

Prequel Trilogie: Die Trilogie, mit der ich am wenigsten warm werde/wurde. Hier ist mir zuvieles anders, zu eigenwillig, zuvieles unfreiwillig komisch :( Obwohl ich die Filme (zum Großteil) durchaus mag und gerne schaue, empfinde ich sie immer ein wenig als ein guilty pleasure. Ich weiß, dass viel Unsinn darin ist, über den ich nur hinwegsehe, weil es Star Wars ist, und manchmal selbst nicht mal dann. Unterhaltsam sind die Filme allemal und in jüngeren Jahren habe ich sie aufgrund ihrer Effektfülle sehr gerne geschaut und analysiert. Das war sehr lehrreich, gerade bei den Effekten, die nicht so gut gelungen sind ;)

Original Trilogie: Wie schon eingangs erwähnt favorisiere ich diese Trilogie. Nicht nur, dass es meine ersten SW-Filme waren; auch die Figuren, der Konflikt, die ganze Geschichte und das Setting sind das was mich am meisten in dem Franchise anspricht. Der klassischen Konflikt der Rebellen gegen das Imperium, mit den Jedi und der Macht als bedeutsames Detail am Rande... so stelle ich mir mein Star Wars vor :)

Sequel Trilogie: Sie ist nicht perfekt, aber dennoch bei mir auf einem klaren zweiten Platz. Mir gefiel die seriösere Herangehensweise an die Geschichte wieder; kein alberner Droiden-Humor und wieder authentische, sympathische Charaktere. Natürlich hat die Trilogie ihre Schwächen, und ich habe mit TLJ einen Teil den ich ganz klar als schwächer als die anderen wahrnehme; insgesamt überwiegt aber bei mir eindeutig das Positive und ich kann der Geschichte des Widerstands gegen die Erste/Letzte Ordnung unheimlich viel abgewinnen. Noch dazu ein Wiedersehen mit liebgewonnenen Charakteren und einige neue, super Figuren – das Ganze dann auch noch im modernen audiovisuellen Gewand, das zeigt, wie gut Star Wars im 21. Jahrhundert aussehen kann!

Bei den Ablegerfilmen wurde in meinen Augen bislang auch voll ins Schwarze getroffen – sowohl Rogue One als auch Solo mag ich unheimlich gerne und reihen sich für mich nahtlos mit in die Kontinuität ein. Dabei ist mir sogar Solo noch lieber als Rogue One, da er aufgrund mit seiner leichtherzigen Abenteurerart und einer schönen Portion Selbstironie für mich sehr nahe an meinem Lieblingsfilm, Episode IV, dran ist.